Auf einem meiner beiden Raspberry Pi laufen ownCloud und Seafile als „persönliche Wolke“. Bei der ersten Einrichtung habe ich alles auf einer 8 GB SD Card installiert – ein bisschen knapp für immer mehr Daten. Eine größere SD Card musste her; die alte Karte sollte auf dem Mac einfach geklont werden.
SD Card klonen mit dd
SD Card einlegen, Terminal starten und folgende Befehle eingeben:
-
diskutil list (die SD Card ist disk1, falls keine weiteren Speichermedien angeschlossen sind)
-
sudo dd if=/dev/disk1 of=~/Desktop/rpi.dmg (schreibt das Image "rpi.dmg" und legt es auf dem Schreibtisch ab).
Das dauert eine Weile. Wenn das Image fertig geschrieben wurde, die SD Card auswerfen und die neue/größere SD Card einlegen. Meist ist die SD Card vorformatiert. Bevor die neue SD Card beschrieben werden kann, muss man sie im Festplattendienstprogramm deaktivieren (unmounten), nicht auswerfen!
-
sudo dd if=~/Desktop/rpi.dmg of=/dev/disk1 (schreibt das Image auf die neue SD Card).
Auch das dauert eine ganze Weile. Als Ergebnis hatte ich eine exakte Kopie der alten SD Card auf der neuen – allerdings war noch sehr viel ungenutzter Platz auf der neuen SD-Card (die ja größer ist als die alte).
Freien Speicherplatz für ownCloud-Daten nutzen
- Den freien Speicherplatz als primäre Partition mit ext4 formatieren und der Partition den Namen „daten“ geben.
- Die SD Card in den RPi einlegen und den RPi starten. Kein Problem – alles startet normal, das Klonen hat geklappt. Die neue Partition ist bereits nach /media/daten gemountet.
- Den Midnight Commander anwerfen (was würde ich ohne mc bloß machen …), ein Verzeichnis „/media/daten/owncloud-data“ erstellen und in „/var/www/owncloud/config/config.php“ bei ‚datadirectory‘ den Pfad zum Datenverzeichnis anpassen, also ‚/media/daten/owncloud-data‘.
- Die Datei config.php speichern und mit „sudo service apache2 restart“ den Webserver neu starten.
Das wars. Ich habe jetzt ein paar GB mehr Platz für Daten.