2018 kaufte ich mir eine WLAN-Steckdose bei Obi und einen Echo Dot. Ich wollte meinen Fernseher und die damit verbundenen Geräte über Sprachbefehle ein- und ausschalten. Das war mein (bescheidener) Einstieg ins Smart Home. Bald kamen ein paar smarte Lampen, Lichterketten, Lautsprecher und Thermostate dazu. Sehr viel weiter gehende Ambitionen, mein Zuhause smart zu machen hatte und habe ich nicht. Die Steuerung der Geräte erfolgt über einfach einzurichtende Alexa-Routinen. Komplexere kostenlose Smart Home Systeme wie Home Assistant, OpenHab oder ioBroker habe ich mir angeschaut und mich dagegen entschieden: Für meine bescheidenen Ansprüche zu aufwändig, zu kompliziert und eher für sehr komplexe Smart Home Installationen geeignet.
Alexa (und WLAN)
Zwei Jahre später bekam ich von Vodafone einen neuen Router – die Vodafone Station – und musste feststellen, das alle meine wenigen WLAN-Smart Home Geräte plötzlich nicht mehr funktionierten. Wie konnte Vodafone 2018 auch wissen, dass es Smart Devices im WLAN gibt … Ich löste das Problem, indem ich einen vorhandenen Router als Repeater einrichtete. Diese Lösung machte keine Probleme; allerdings tummelten sich immer mehr Geräte in meinem WLAN.
Echo Studio (und Zigbee)
2021 bekam ich einen Echo Studio Lautsprecher als Weihnachtsgeschenk. Da der Echo Studio einen Zigbee Hub hat, beschloss ich, die Sache mit dem zusätzlichen Repeater zu beenden und auf von dem Echo unterstützte Zigbee Smart Home Geräte umzusteigen. Das klappte gut und relativ unkompliziert. Das Angebot an kompatiblen Geräten reichte für mich aus: Lampen von Osram und Ledvance, Steckdosen von Sonoff. Nur bei den Thermostaten gab es keine Auswahl – es funktionierte lediglich der Thermostat Eurotronic Spirit Zigbee. Insgesamt gab es keine Probleme mit dem Echo Studio und die Smart Home Geräte liefen stabil.
Echo Show (und Zigbee)
Vor einigen Monaten beschloss ich, den Echo Studio (der übrigens ein ausgezeichneter Lautsprecher ist und inzwischen woanders gelandet ist) durch einen Echo Show 10 zu ersetzen, der neben einem Bildschirm auch einen Zigbee Hub hat. Wie sich herausstellte, war das keine so gute Idee. Obwohl im Echo Show wohl der gleiche Zigbee Hub wie im Echo Studio verbaut ist, haken die Smart Home Geräte immer wieder auf unberechenbare Weise. Mal werden Sie in der Alexa App/auf dem Echo Bildschirm als „reagiert nicht“ angezeigt und funktionieren trotzdem, mal werden sie als „reagiert nicht“ angezeigt und reagieren tatsächlich nicht.
In der Regel hilft dann nur, dem Echo Show den Stecker zu ziehen, eine Weile zu warten und den Echo wieder mit dem Stromnetz zu verbinden.
Echo Show (und Hornbach Gateway)
Nach ein paar Wochen hatte ich genug davon und schaute mich nach einem Zigbee-Hub/Gateway um. Meine Wahl fiel schließlich auf das Smart Home Gateway von Hornbach.
Neben Zigbee unterstützt das Gateway auch Z-Wave und WLAN und ist darüber hinaus mit zahlreichen Smart Home Geräten kompatibel. Selbst wenn ein Gerät nicht in der Kompatibilitätsliste von Hornbach auftaucht, bestehen meiner Erfahrung nach trotzdem gute Chancen, es als „unbekanntes Gerät“ zum Laufen zu kriegen. Die zum Gateway gehörige App ist übersichtlich und gut. Auch die Steuerung mit Alexa funktioniert mit Hilfe des Hornbach Skills problemlos. Das Zusammenspiel des Hornbach Gateways mit Alexa ist recht problemlos: Hornbach-Skill in Alexa aktivieren, neues Gerät in der Hornbach-App einrichten. Es erscheint nach einer Gerätesuche dann auch in der Alexa-App und kann dort für die gewünschte Verwendung mit Hilfe einer Routine eingerichtet werden.
Mein vorläufiges Fazit: Wer Wert auf eine große Auswahl an smarten Geräten mit unterschiedlichen Protokollen (WLAN, Zigbee, Z-wave) legt und sein Smart Home mit Alexa-Sprachbefehlen/Routinen steuern will, ist mit dem Hornbach Gateway gut beraten. Auf der Alexa Seite reicht ein einfacher Echo Dot. Wer bereits einen Echo Studio oder Echo Show 10 besitzt und ähnliche Probleme hat, wie ich sie hatte, kann die Steuerung seiner Zigbee-Geräte einfach dem Hornbach Gateway überlassen.