Seit Jahren setze ich auf die LTS-Versionen von Ubuntu. Da habe ich einen langen Support-Zeitraum und muss das System nur alle 2 Jahre upgraden. Vor ein paar Tagen war es wieder so weit. Allerdings lief dieses Mal nicht alles auf Anhieb glatt.
Beim ersten Rechner kam sofort eine Fehlermeldung, die das Upgrade stoppte: „PAE not enabled“. Bei dem Rechner handelt es sich um einen etwa 10 Jahre alten Pentium M Laptop. Einen von Aldi, übrigens, der noch klaglos funktioniert. Ich habe gelernt: Bei den meisten Pentium M Laptops ist PAE zwar vorhanden, aber deaktiviert. Ubuntu 14.04 setzt PAE zwingend voraus.
Auf help.ubuntu.com/community/EnablingPAE (die Fehlermeldung weist freundlicherweise auf diese Seite hin!) fand ich eine Anleitung, wie man 14.04.1 erfolgreich installieren kann. Ein paar Zauberzeilen auf der Konsole haben es gerichtet:
PAE-Kernel installieren
sudo apt-get install linux-image-generic-pae sudo reboot uname -a # hier sollte ...generic-pae ausgegeben werden
PAE-Schalter hinzufügen
cat /proc/cpuinfo | sed 's/flags\t*:/& pae/' > /tmp/cpuinfo_pae sudo mount -o bind /tmp/cpuinfo_pae /proc/cpuinfo sudo mount -o remount,ro,bind /proc/cpuinfo grep flags /proc/cpuinfo # hier sollte ... pae ... ausgegeben werden
Das war’s schon. Jetzt konnte ich erfolgreich auf 14.04.1 upgraden.
Update: Es gibt auch die Möglichkeit, Ubuntu 14.04.1 mit der Option ‚forcepae‘ zu installieren. Das hat bei mir allerdings nicht funktioniert.
Beim zweiten Rechner zeigte sich ein anderes Problem, das zwar harmlos ist, einen unerfahrenen Anwender u.U. aber gegen die Wand fahren lässt. Schon kurz nach Beginn der Systemaktualisierung kam die Meldung, dass ein Paket nicht gefunden wurde. Das System wurde darauf hin wieder in seinen ursprünglichen Zustand versetzt.
In den Paketquellen war „Server Deutschland“ eingetragen. Irgend ein Server konnte aber nicht komplett liefern. Ich habe dann die FH Esslingen als Paketquelle eingetragen (http://ftp-stud.hs-esslingen.de/…) und das Problem war gelöst.